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Außergewöhnlicher Umstand bei Fluggastrechten

Verordnung (EG) Nr. 261/2004 / Tod eines Fluggastes

Die Erkrankung eines Passagiers während des Boardings und dessen Tod an Bord des Flugzeugs stellt einen außergewöhnlichen Umstand i.S.d. Art. 5 Abs. 3 VO dar.

Kann die Crew aufgrund der Verspätung dieses Fluges wegen Überschreitung der maximalen Flugdienstzeiten nicht weiterfliegen, ist das Luftfahrtunternehmen nicht dazu verpflichtet, als zu-mutbare Maßnahme vor Ort eine Ersatz-Crew vorzuhalten. Dies gilt insbesondere für Flughafen im Ausland, die nicht Heimatflughäfen des Luftfahrtunternehmens sind.

AG Hannover, Urt. v. 27.08.2015 – 40 C 287/15