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Hotelbewertungsportale

 Hotel-Bewertungsportale: Vieles wird "schön geschwindelt"

 Rund ein Drittel der Hotelbewertungen im Internet sind laut Konsumentenschützern gefälscht. Oft sind Profis am Werk.

 Bewertungsportale sind beliebte Entscheidungshilfen bei der Urlaubsplanung. Rund ein Drittel der Hotelbewertungen im Internet könnte aber gefälscht sein, warnt das Verbraucherschutzmagazin "Konsument". Ein neuer Berufszweig kümmert sich um das sogenannte Online Reputation Management - den Ruf, den ein Unternehmen im Internet hat. "Bekommt so eine Agentur den Auftrag eines Hotels, dann wird sie dafür sorgen, dass die Weiterempfehlungsrate bei den Portalen steigt", so die Konsumentenschützer.

Erlaubt sei das "Schönschwindeln" nicht, sondern wettbewerbswidriges Verhalten und Irreführung. Eine Gruppe an der Fachhochschule in Worms kam laut "Konsument" zu dem Schluss, dass etwa ein Drittel der Kritiken gefälscht ist. Bing Liu, ein Computerwissenschafter der University of Illinois in Chicago, setzte Algorithmen ein und kam auf rund 15 Prozent, wobei er einräumte, dass sein Instrument nur die Hälfte der gefälschten Eintragungen erkenne.

Barrieren gegen Fake-Bewertungen

Die Portale ihrerseits haben Barrieren gegen Fake-Bewertungen errichtet. Der "Konsument" hat die beiden Seiten TripAdvisor und HolidayCheck daraufhin untersucht. Im ersten Schritt wurde ein völlig sinnfreier Text über ein Nobelhotel in einem Skigebiet in Salzburg gepostet. Auf TripAdvisor war er rasch online. Nach zwei Tagen stellte der Manager des Hotels auf der Seite klar, dass es sich nicht um ein "Strandhotel mit Krokodilen, Affen und Karibikflair" handle. Erst nach gut drei Wochen wurde der Kommentar von TripAdvisor entfernt. Bei HolidayCheck hatte der Text das Prüfverfahren hingegen nicht bestanden.

Dann wurde getestet, wie viele Bewertungen von unterschiedlichen Mailadressen, aber von derselben IP-Adresse abgegeben werden können: Auf keinem der Portale erschien auch nur einer der gefälschten Texte. Zuletzt wollten die Konsumentenschützer herausfinden, ob die Portale Bewertungen herausfiltern, die offensichtlich Werbung sind. Bei TripAdvisor passierte der vor Floskeln strotzende Text die Prüfung nicht. Bei HolidayCheck dagegen "ist er noch immer online". "Sowohl HolidayCheck als auch TripAdvisor sind manipulierbar, wenngleich es nicht mehr so einfach ist, wie es einmal war", bilanzierten die Tester.

Vorsicht bei oberflächlichen Beschreibungen

Hellhörig werden sollte man in folgenden Fällen:
oberflächliche Beschreibungen wie "Das Hotel besticht mit einer angenehmen Wohlfühlatmosphäre und einem ausgezeichnet ausgestatteten Wellnessbereich, der keine Wünsche offenlässt" lassen auf eine Fake-Bewertung schließen.
Das gilt auch, wenn der Name des Hotels immer wieder voll ausgeschrieben und wiederholt wird.
Wenn lang keine Kritiken und dann auf einmal viele äußerst positive oder auch negative hintereinander geschrieben werden.
Wenn nur wenige Bewertungen vorliegen und diese in einem überschwänglichen Ton verfasst sind.
Wenn ein erst kürzlich eröffnetes Hotel gleich zu Beginn viele Positiveinträge hat.
Wenn der Bewerter sogenannte Random-Names trägt - Namen, die er offensichtlich zufällig ausgewählt hat - und über viele verschiedene Hotels in einem auffällig positiven oder negativen Ton schreibt.

Quelle: diePresse.com 20.05.14

 

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